Donnerstag, 22. März 2018

Top of the World

Heute kommt mal ein Post mit einem ganz anderen Hintergrund. Diese Bilder sind diesesmal in Obergurgl während unseres Winterurlaubes entstanden.

Jaaaaaa, einen wunderschönen Urlaub hatten wir mal wieder. Erkenntnisreich war er für mich. Nachdem ich nun im dritten Jahr versuche vernünftig Snowboard zu fahren, die grundlegende Technik an sich auch drauf habe, aber merke, dass ich einfach Angst habe und mir das ein wenig die Freude am Fahren verhagelt, habe ich nun beschlossen, dass ich wieder auf Ski umswitche.
Die Entscheidung ist mir wirklich sehr schwer gefallen, da ich mir ganz fest vorgenommen habe, dass ich Snowboardfahren lerne. Ich war sehr enttäuscht von mir selber, dieses Vorhaben nicht in die Tat umsetzen zu können. Um mir aber nicht den Rest des Urlaubes zu verhageln, musste etwas passieren. Also von ich zu einen der vielen ortsansässigen Skiverleihe gegangen und hab mir zwei Bretter geliehen. Es war auch sehr spannend für mich, ob das noch klappt nach guten 15 Jahren Skiabstinenz. Nach den ersten zwei sehr unsicheren Kurven war auch das kein Problem mehr. Zwar werde ich wohl niemals ein Raser auf der Piste, aber die beiden Bretter haben sich einfach sicherer angefühlt für mich.
Dieses Jahr war ich auch zum ersten Mal ganz oben auf über 3000m und konnte einen Blick auf die Dolomiten in Italien werfen. Könnt ihr hier überall im Hintergrund sehen. Es war toll. Einzig das Rondell des Topmountain ist etwas gewöhnungsbedürftig. Da kann man durch das Gitter auf dem man steht 20-30m in die schneebedeckte Tiefe gucken. Ist ein echt mulmiges Gefühl. Trotzdem ist die Aussicht wirklich atemberaubend.
Obergurgl ist insgesamt ein wirklich tolles Wintersportgebiet. Es ist groß genug und bietet für alle etwas. Es ist bis ins Tal schneesicher und man kann von fast überall direkt zur Gondel fahren. Es gibt so gut wie keinen motorisierten Verkehr, da das Dorf am Ende des Tals liegt. Man kann Party machen, wenn man will, wird aber nicht von rumsbums überrannt. Es ist wirklich wunderschön.
Nun zu meinem Hoodie, den ich euch heute hier präsentiere. Es ist Mein Nanuk von Meine Herzenswelt. Ich hatte schon lange vor, mir auch endlich mal einen Zip-Hoodie zu nähen und nun zum Urlaub war es nun auch soweit. Mich hat auf den ganzen Bildern die im Netz durch die Gegend schwirren die schöne Schnittführung gefallen und die darin eingefügten Taschen. Zu nähen ist der Hoodie wirklich einfach, das E-book beschreibt das auch echt gut. Ich hab mich gegen ein Futter entschieden und wollte auch keine Belege (da steh ich nicht so drauf).
Damit der Reißverschluss einen ordentlichen Abschluss hat, hab ich den mit Webband verblendet. Das hat ganz gut geklappt und ich bin mit der Lösung sehr zufrieden.
Ganz besonders gefreut habe ich mich, als ich im Stoffladen gesehen habe, dass es dort nun die tollen Cuff-Me Bündchen gibt. Da konnte ich nicht widerstehen und habe mir zwei Packungen mitgenommen. Sie lassen sich gut vernähen und machen sich wirklich gut am Hoodie. Sie behalten auch nach einigem Tragen gut die Form. Somit wird das sicherlich nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich die vernähe. Wie ich auf Instagram auch schon gesehen habe, wird es demnächst unglaublich viele tolle neue Designs geben. Ich freu mich drauf!
Mein Hoodie gefällt mir echt gut. Beim nächsten Mal würde ich ihn allerdings etwas verlängern, denn ich mag es lieber etwas länger. Bewährt hat er sich nun allemal und ich freue mich, dass ich nun auch Besitzerin eines selbstgenähten Hoodies bin.
Und nun verschwinde ich mal zum rums.


Schnitt: Mein Nanuk von Meine Herzenswelt
verlinkt:rums











Mittwoch, 7. März 2018

Das Superschwein

Dieser Post wird ganz unserem kleinen Hausschwein gewidmet. Zwar ist das Selbstgemachte darin schon einen Moment alt, aber ich bin noch nicht dazu gekommen, es zu verbloggen. Nun soll es soweit sein.

Das da oben ist nun unser kleines Minischwein. Als mein Mann es vor sechs Jahren zu sich geholt hat, wurde ihm von dem Bauern, der es ganz alleine in einem Gammelstall gehalten hat gesagt, dass es ein Minischwein sei und ausgewachsen. Hätte mein Mann es nicht geholt, gäbe es diese wunderbare Kreatur heute nicht mehr, denn er wäre elendig gestorben dort. Was aber nicht klar war, dass er erst drei Monate alt und bei weitem noch nicht ausgewachsen war. Wissenswert ist, dass Schweine bis zu fünf Jahre wachsen. So auch Schnitzel, wie der Dicke schon immer hieß. Nur vorab - alle Grillwitze sind absolut ausgelutscht und überflüssig.
Damals war er noch ein kleines Minischwein. Heute ist er ein großes Minischwein von etwa 90 Kilo. Auch interessant ist, sollte das irgendwer lesen, der sich mit dem Gedanken trägt, sich Schweine zu holen und mit den Teacup Schweinen liebäugelt: Lasst es, es ist absolute Augenwischerei. Schweine sind mit drei Monaten geschlechtsreif, von daher kann euch jeder Züchter die ach so kleinen Elterntiere zeigen. Lasst sie ein Jahr alt sein und dementsprechend klein. Schweine werden nun halt mal groß, so ist es. Spazieren gehen ist auch verboten, vorbei also mit den süßen Träumen, Schweine an der Leine durch den Park zu führen.
Gut, kleiner Exkurs, hier soll es um unser Schweinerlein gehen.

Schnitzel hat an Silvester Geburtstag. An seinem letzten wollte ich, dass er ein Cape bekommt. Also habe ich Maß genommen, mit einen Schnitt gezeichnet und losgelegt. Schweine haben in der Regel kein Fell, sodass sie sehr kälteempfindlich sind. 
Es konnte natürlich nicht irgendein Cape sein, es sollte schon was besonderes sein. Ich hab mir also ein Superschweinlogo abgewandelt. 
Ich habe Klettstreifen auf die Benzel unterm Bach gemacht, damit das Cape auf dem Schwein bleibt, ist ja nicht so einfach, wenn schwein die ganze Zeit von Haus in den Garten wechselt. Da kann ein Cape schonmal verloren gehen.
Der Geburtstag kam und natürlich hat er es eingepackt bekommen. Er steht auf Pakete, denn er packt wahnsinnig gerne Pakete aus. Knistert ja so fein...


Zum Ansporn waren auch noch Nüsse drin. Tjaaaaa, das Cape passt zwar, könnte aber unter dem Bauch etwas weiter sein, da hab ich mich wohl ein bisschen vertan. Mal ganz davon abgesehen, mag er es nicht. Er mach das Gefummel am Bauch nicht, wenn man es ihm um macht. VIelleicht muss ich da irgendwie nochwas verbessern...
Für die Fotos musste er da aber durch, trotz Geburtstag. Jetzt liegt das Cape auf seinem großen Deckenhaufen und fristet da sein Leben als schnöde Decke...
Unser Schwein ist auf jeden Fall das beste Schwein, das es gibt - aber das sagen ja alle Eltern von ihren Kindern ;-). Er ist lieb, freut sich, wenn wer nach Hause kommt, ist megakuschelig und man kann sich bestens mit ihm unterhalten. Gelehrig sind Schweine und lernen schneller als man denkt. Und mal ganz davon abgesehen, sind Schweine unglaublich saubere Tiere. Wir haben noch den großen Vorteil, dass er Wasser an der Haut hasst, wie nichts anderes. Also suhlt er sich auch nicht. Bestens. 

Vielleicht habt ihr ja noch Ideen, wie ich das Cape nächstes Mal modifizieren kann???

Bis dahin wünsche ich euch heute einen schönen Bergfesttag - bald ist Wochenende :-)

Donnerstag, 1. März 2018

Flashback in den Winter

Als ich letztens überlegt habe, ob es wirklich sinnvoll ist, jetzt noch ein Kleid zu nähen, das eher wintertauglich ist (sowohl von den Farben, als auch vom Schnitt und von der Stoffauswahl), war noch nicht raus, dass der Winter mit voller Wucht zurück (oder zum ersten Mal an-?)kommt. Ich habe meine Bedenken ignoriert. Denn auch wenn der Frühling danach direkt Einzug gehabt hätte, wäre der nächste Winter sicherlich gekommen.
Ich will ja gar nicht sagen, dass wir gerade schlechtes Wetter haben. Das ist ja bei weitem nicht so. Die Luft ist herrlich klar, der Schnee ist weggefroren von den Straßen und die Sonne knallt vom blauen Himmel runter. Eigentlich herrlich. Wäre heute morgen nicht das Minus vor der zwölf gewesen... So kalt war es in diesen Breitengraden schon lange nicht mehr. Nun gut, es ist wie es ist. Warten wir eben gemeinsam auf den Frühling.
Bei einer anderen rums Veranstaltung, die schon ein bissl her ist, habe ich ein tolles Beispiel für das Kleid Lykka von mamili1910 gesehen. Das hat mir unglaublich gut gefallen. Als ich dann nach dem Schnitt geschaut habe, bin ich erstmal aus allen Wolken gefallen: Da sah ich nämlich viele Beispiele in viellagigen Rockteilen, was alles sehr rüschig aussah. Ist so gar nicht meins. Aber es gibt ja noch die schlichte Variante. Und diese habe ich auch gewählt.
Hierbei schneidet man das hintere Rockteil einfach zweimal gegengleich zu. Und schon hat frau ein schönes, leicht ausgestelltes Kleid mit einer raffinierten Kragenlösung. Das Kleid sitzt so schön, dass es auch den festsitzenden Winterspeck verzeiht. Was beim Zuschneiden echt viel zu groß aussah, stellte sich am Ende als bestens sitzend heraus. 
Was mir ehrlichgesagt einen recht großen Kopfknoten verursacht hat, war der Kragen. Was eigentlich recht einfach aussieht, stellte sich als ziemlich denkintensiv raus. So intensiv, dass ich es den Nähsamstagabend hab sein lassen und mich dann mit Freunden auf ein Bier und Live-Musik in der Kneipe getroffen hab. Und schwubbs, war der Knoten am nächsten Tag geplatzt und das Kleid in windeseile genäht. Manchmal sind diese kleinen Pausen eben doch nicht ganz verkehrt.
Ich bin auf jeden Fall sehr glücklich über dieses Kleid und trage es sehr gerne. Genäht habe ich es aus angerautem Sweat. Das macht es so angenehm kuschelig und gibt das Gefühl, dass es schön warm ist. Der Kragen ist aus Strickstoff. Es ist ein schöner Schnitt, der sich hervorragend für Winterkleider eignet. Durch die Kragenlösung hebt es sich von allen anderen Kleidern etwas ab. Ich werde es sicherlich nochmal nähen.
Nun werde ich mir einen Tee kochen und weiter auf den Frühling warten.
Schnitt: Kleid Lykka von mamili1910
Stoff: Stoffideen Hannover
verlinkt bei rums